TV 1908 Kirchzell

TV Kirchzell bezwingt direkten Konkurrenten Frie­sen­heim-Hoch­dorf deutlich

In der Vorwoche hat der TV Kirchzell noch eine Niederlage einstecken müssen, an diesem Wochenende haben sie mit Frie­sen­heim-Hoch­dorf einen direkten Konkurrenten deutlich geschlagen.

Der TV Kirch­zell kann Ab­s­tiegs­kampf. An­ders lässt sich die bä­ren­star­ke Mann­schafts­leis­tung ge­gen den Ta­bel­len­nach­barn mHSG Frie­sen­heim-Hoch­dorf II nicht er­klä­ren.

Spielte der TVK vergangene Woche gegen den bereits feststehenden Absteiger Waldbüttelbrunn blutleer auf, war die Mannschaft der Trainer Kunz und Hauptmann diesmal nicht wieder zu erkennen. Mit dem Heimsieg zogen die Kirchzeller nach Punkten gleich mit dem Konkurrenten, ebenfalls bei 17:29 Zählern steht Mundenheim, die aber bereits eine Partie mehr absolviert haben. Es bleibt also sehr spannend am Tabellenende.

Die Gäste kamen ohne ihren starken Rückraumspieler Max Neuhaus, beim TVK war Max Gläser wieder mit dabei. Vom Anpfiff weg schenkten sich beide Mannschaften nichts; die Partie war kampfbetont, hektisch und teilweise ruppig – wie die insgesamt elf Zeitstrafen belegen. Hinzu kamen 17 Siebenmeter. Während der TVK nur einen vergab, scheiterten die Gäste fünfmal.

Die Gastgeber zogen nach dem 1:1 schnell auf 3:1 und 6:2 (18. Minute) davon, standen sehr gut in der Defensive und waren variabel im Angriff. Tom Spieß erhöhte per Strafwurf auf 9:4, doch Friesenheim kam durch zwei schnelle Konter wieder heran. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzten die Gäste sogar auf 9:10, doch Kirchzell ließ sich nicht nervös machen. Schnellbacher und der starke Häufglöckner stellten bis zur Halbzeit auf 12:9.

Nach Wiederbeginn waren die Kirchzeller stets einen Schritt schneller und hatten in Tobias Jörg einen überragenden Schlussmann. Unter den Anfeuerungsrufen seiner Fans baute der TVK seinen Vorsprung bis zur 48. Minute auf 21:15 aus. Mit einer Auszeit wollte Andi Kunz wohl sicherstellen, dass im Schlussviertel nichts mehr anbrennt. Und seine Schützlinge ließen dem Gegner nicht mehr viele Möglichkeiten. Am Ende glückte die Revanche für das Hinspiel mit 28:22 deutlich.

Friesenheims Trainer Schmiedt gratulierte Kirchzell zum verdienten Sieg: „Wir wollten unsere gute Leistung vom Mittwochspiel gegen Mundenheim bestätigen. Das ist uns nicht gelungen, denn wir waren zu oft einen Schritt zu spät. Hinzu kamen die vielen Zeitstrafen und die vielen verschossenen Siebenmeter. So kam eins zum anderen.“

Ein glücklicher Andi Kunz merkte an: „Ein großer Dank geht an die tolle Kulisse für die Unterstützung. Heute hat man gemerkt, dass jeder in der Halle wusste, um was es geht. Wir hatten nach dem Nackenschlag in Waldbüttelbrunn und der Niederlage vom Hinspiel etwas gut zu machen. Friesenheim ist ein gutes Team und wir haben gesehen, wie bei denen der Ball läuft. Aber jeder von uns hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir uns mannschaftlich geschlossen den wichtigen Sieg geholt haben.“

Am kommenden Samstag steht bereits das nächste Heimspiel auf dem Plan. Zu Gast ist dann mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen die Reserve von Bundesligist HSG Wetzlar.

TV Kirchzell: Jörg, Löffelmann; David 5, Häufglöckner 9/7, Polixenidis 3, Schnellbacher 4, Blank, Spieß 2/1, Meyer-Ricks, Osifo 3, Ihmer, Soloviov, Klenk, Gläser 2, Hauptmann, Mattern.