TV 1908 Kirchzell

TVK will gegen Hanau Heimstärke beweisen

Nach dem hart umkämpften 27:27-Unentschieden gegen die MT Melsungen II steht für den TV Kirchzell das nächste Heimspiel an. Am Samstagabend gastiert mit der HSG Hanau ein Gegner in der Miltenberger Dreifachsporthalle, der für den TVK eine knifflige Aufgabe bereithält.

Rückblick: Gegen die Bundesliga-Reserve aus Nordhessen zeigte der TVK große Moral. In einer intensiven Partie wechselte die Führung mehrfach, am Ende stand eine gerechte Punkteteilung. Kurz vor Schluss wäre sogar noch der Sieg möglich gewesen, doch unter dem Strich können die Kirchzeller mit dem Zähler gut leben.

Formkurve des Gegners: Hanau hat bislang zwei Partien in der neuen Saison absolviert. Zum Auftakt setzte es eine 25:29-Heimniederlage gegen die Bergischen Panther. Eine Woche später meldete sich die HSG jedoch eindrucksvoll zurück und gewann auswärts bei den SGSH Dragons mit 45:38. Damit zeigten die Hanauer vor allem im Angriff ihre große Durchschlagskraft. Für den TVK wird es deshalb besonders wichtig sein, die eigenen Abwehrreihen stabil zu halten und das Tempospiel der Gäste zu unterbinden.

Personal: Kirchzell muss in den kommenden Wochen ohne Oleh auskommen. Bei ihm wurde ein Leistenbruch diagnostiziert, der in dieser Woche operiert wird. „Mir geht es aktuell etwas besser“, berichtet der Rückraumspieler. Seine Ärztin rechnet mit einer Ausfallzeit von rund fünf bis sechs Wochen. In dieser Zeit will Oleh alles daransetzen, schnell wieder fit zu werden und bald zurück auf dem Platz zu stehen. Zum Abschluss richtet er noch einen Dank an die Fans: „Vielen Dank für eure Unterstützung.“

Ausblick: Mit der Unterstützung der Zuschauer will der TVK nun gegen die HSG Hanau die nächsten Punkte einfahren und den Schwung aus dem Melsungen-Spiel mitnehmen. Einfach wird das nicht, denn die Bilanz gegen Hanau war in den vergangenen Jahren nicht gerade positiv. Umso mehr will Kirchzell diesmal alles in die Waagschale werfen, um den Heimvorteil zu nutzen. Jeder Einsatz auf dem Feld und von den Rängen könnte am Samstag den Ausschlag geben.

Der Odenwaldexpress erkämpft sich ein Remis gegen Melsungen II

Was für ein Handballabend in der Miltenberger Dreifachsporthalle! Vor lautstarker Kulisse trennte sich der TV Kirchzell nach einem harten Kampf mit 27:27 (11:15) von der Bundesliga-Reserve der MT Melsungen. Es war ein Spiel voller Emotionen, Spannung und einer Atmosphäre, die in den Schlussminuten kaum noch zu überbieten war.

Schwere erste Halbzeit für den TVK
Der Odenwaldexpress kam zunächst ordentlich in die Partie und führte nach Treffern von Niklas Ihmer und Tim Häufglöckner mit 5:4 (14.). Doch in der Folge häuften sich Fehlwürfe und vergebene Gegenstöße. Die MT nutzte diese Phase konsequent, zog über 7:10 (21.) bis auf 10:15 (27.) davon und profitierte dabei sogar von einem kuriosen Treffer ihres Torhüters ins leere Kirchzeller Gehäuse. Zur Pause lag der TVK mit 11:15 zurück.

Starker Auftritt nach der Pause
Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich Kirchzell wie ausgewechselt. Die Abwehr agierte deutlich aggressiver, dahinter parierte Torhüter Tobias Evers reihenweise Würfe und brachte die Halle zum Beben. Schritt für Schritt kämpfte sich der TVK zurück: Ihmer per Siebenmeter (33.) und Häufglöckner aus dem Rückraum (37.) sorgten dafür, dass der Rückstand schmolz. Beim 15:15 (38.) war der Ausgleich geschafft, kurz darauf erzielte Wolf sogar die erste Führung seit langem (23:22, 51.).

Drama in der Crunchtime
Die letzten Minuten boten alles, was den Handball so spannend macht: Fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter, packende Zweikämpfe in der Abwehr, eine ohrenbetäubende Stimmung und Tore im Wechsel. Ihmer übernahm Verantwortung vom Siebenmeterpunkt, Osifo und Mattern setzten wichtige Treffer aus dem Spiel. Doch Melsungen antwortete immer wieder und glich aus. Beim Stand von 27:27 hatte Kirchzell sogar noch die Chance auf den Sieg, doch der letzte Wurf verfehlte das Ziel.

Fazit:
Der Odenwaldexpress zeigte nach schwacher erster Halbzeit große Moral und kämpfte sich eindrucksvoll zurück. Am Ende blieb es beim 27:27-Unentschieden, das sich trotz der verpassten Siegchance wie ein Punktgewinn anfühlt. Mit dieser kämpferischen Leistung kann der TVK selbstbewusst auf die kommenden Aufgaben blicken – getragen von einer Halle, die in den entscheidenden Momenten sprichwörtlich „stand“.

ℹ️ Hinweis an unsere Fans:
Wir entschuldigen uns dafür, dass der Livestream in der ersten Halbzeit leider nicht funktioniert hat. In Halbzeit zwei lief die Übertragung wieder stabil – vielen Dank für euer Verständnis und eure Unterstützung in der Halle und vor den Bildschirmen!

TV Kirchzell will gegen Melsungen II zurück in die Erfolgsspur

Am kommenden Samstag, 13. September 2025, um 19:30 Uhr, empfängt der TV Kirchzell in der Dreifachsporthalle Miltenberg die Bundesliga-Reserve der MT Melsungen. Nach der Derby-Niederlage gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden will das Team von Trainer Povilas wieder punkten.

Blick zurück – Aufarbeitung der Niederlage

Die Partie in Nieder-Roden hat Spuren hinterlassen, aber die Mannschaft hat den Blick schnell nach vorn gerichtet. Povilas erklärt:
„Wir haben die Partie genau analysiert und festgestellt, dass es vor allem in entscheidenden Momenten zu Fehlern kam – sowohl bei technischen Aktionen als auch bei Würfen. Auch in der Abwehr haben wir Situationen verloren, die wir eigentlich im Griff haben wollten. Insgesamt hat uns am Ende ein kleines Stück gefehlt. Wichtig ist jetzt, die richtigen Schlüsse zu ziehen, aus den Fehlern zu lernen und den Fokus schnell wieder voll auf das nächste Spiel zu richten.“

Gegner im Fokus – Melsunger Talentschmiede

Die zweite Mannschaft der MT Melsungen ist traditionell gespickt mit jungen, dynamischen Spielern und damit schwer einzuschätzen. In dieser Saison gab es ein 30:26 in Haßloch und eine 22:25-Niederlage gegen Dutenhofen-Münchholzhausen II, eines der stärkeren Teams der Liga.

Zur Einschätzung sagt Povilas:
„Melsungen II ist schwer auszurechnen, weil immer wieder Spieler aus dem Bundesligakader dabei sind. Auffällig ist Jonas Rieke, der viel Verantwortung übernimmt und sehr talentiert ist. Insgesamt spielen sie schnell, aggressiv und variabel in der Abwehr. Wir müssen deshalb voll konzentriert sein und die zehn Prozent mehr bringen, die uns in Nieder-Roden gefehlt haben – mit der Unterstützung unserer Zuschauer im Rücken.“

Fokus im Training

Die Vorbereitung auf das Heimspiel läuft intensiv. Dabei stehen für den Coach besonders zwei Punkte im Vordergrund:
„In den letzten Wochen haben wir intensiv am Angriff gearbeitet. Gleichzeitig liegt der Fokus darauf, die Abwehr weiter zu stabilisieren. Bei Oleh ist der Einsatz am Wochenende noch nicht sicher, deshalb müssen wir verschiedene Varianten vorbereiten und flexibel bleiben. Wichtig ist, dass mehrere Spieler Verantwortung übernehmen.“

Entwicklung der Mannschaft

Dass der TVK viele junge Spieler im Kader hat, sieht Povilas positiv:
„Wir haben montags immer eine Einheit für individuelle Themen, in der ich gezielt auf einzelne Spieler eingehe. Zusätzlich gebe ich meine Erfahrungen weiter, was die Jungs gut annehmen. Alle arbeiten fleißig und wollen sich weiterentwickeln. Das stimmt mich sehr positiv.“

Unterstützung von den Rängen

Die Mannschaft setzt auf die bekannte Heimstärke und die besondere Stimmung in Miltenberg:
„Die Energie von den Zuschauern soll uns zusätzlich antreiben, um gegen Melsungen II von Beginn an hellwach zu sein.“


👉 Anwurf: Samstag, 13. September 2025, 19:30 Uhr, Dreifachsporthalle Miltenberg
👉 Tickets: erhältlich an der Abendkasse und im Onlineshop


TVK kämpft tapfer, verliert aber das Derby in Nieder-Roden mit 43:35

Die mit Spannung erwartete Derby-Auswärtsaufgabe beim Lokalrivalen HSG Rodgau Nieder-Roden endete für den TV Kirchzell mit einer Niederlage. Das Derby wurde am Samstagabend um 19:30 Uhr in der RODAUSTROM Sportarena angepfiffen und entwickelte sich zu einem temporeichen und intensiven Spiel, in dem die Gastgeber am Ende die Oberhand behielten.

Starker Beginn, aber zu viele Fehler

Kirchzell startete konzentriert und glich die frühe Führung der HSG durch Treffer von Jannik Wolf und Levgen Zhuk zunächst mehrfach aus. Doch schon Mitte der ersten Halbzeit ließen die Gäste mehrfach die Gelegenheit zum Ausgleich aus – technische Fehler und vergebene Würfe nutzte die HSG konsequent und setzte sich über 10:8 und 13:9 bis auf 16:10 ab. Vor allem Simon Brandt war in dieser Phase treffsicher.

Dank starker Paraden von Tobias Jörg und Joshua Löffelmann sowie wichtigen Toren von Niklas Ihmer, Antonio Schnellbacher und Anton Bayer verkürzte der TVK bis zur Pause auf 16:19 – die Partie war noch völlig offen.

Zweite Hälfte: TVK bleibt dran, aber dreht das Spiel nicht

Nach Wiederanpfiff legte die HSG per Gegenstoß sofort das 20:16 nach. Kirchzell kämpfte sich mehrmals heran – so trafen Osifo, Ihmer und Zhuk, und auch Jannik Wolf nutzte einen Tempogegenstoß zum Anschluss. Mehrfach war der TVK bis auf zwei Treffer dran (u.a. 26:29, 28:30), doch der Ausgleich wollte nicht fallen.

Je länger das Spiel dauerte, desto deutlicher nutzte die HSG ihre Chancen. Während Kirchzell im Angriff immer wieder an der kompakten Abwehr oder am starken Keeper der Gastgeber scheiterte, bauten die Nieder-Rodener ihren Vorsprung Tor um Tor aus.

Entscheidung in der Schlussphase

In den letzten zehn Minuten unterliefen dem TVK zu viele Ballverluste und ungenaue Zuspiele. Die HSG nutzte dies eiskalt und stellte über 37:32 und 40:33 die Weichen endgültig auf Sieg. In den Schlusssekunden parierte der HSG-Torwart noch zweimal und verhinderte eine Ergebniskosmetik.

Am Ende stand ein 43:35-Erfolg für die HSG Rodgau Nieder-Roden, die damit das Derby für sich entschied.

Fazit

Der TVK zeigte über weite Strecken großen Kampfgeist und kam immer wieder zurück ins Spiel. Am Ende gaben jedoch die hohe Fehlerquote im Angriff und die Kaltschnäuzigkeit der Gastgeber den Ausschlag. Trotz der Niederlage bewies Kirchzell Moral und wird die positiven Momente aus diesem Derby mit in die kommenden Spiele nehmen.