TV 1908 Kirchzell

TV Kirchzell erkämpft sich gegen den Longericher SC Köln ein 32:32 – Zhuk rettet Punkt in letzter Sekunde

Der TV Kirchzell zeigte vor großer Kulisse in der Miltenberger Dreifachsporthalle eine kämpferisch beeindruckende Leistung und holte sich gegen den Longericher SC Köln ein hochverdientes 32:32-Unentschieden. Trotz der krankheitsbedingten Ausfälle von Louis Hauptmann und Paul Büchler startete der TVK energisch ins Spiel. Jannik Wolf traf früh doppelt zum 2:0 und Torhüter Tobias Evers erwischte einen überragenden Start: Gleich mehrere freie Würfe der Kölner parierte er spektakulär und hielt zudem einen Siebenmeter von Severin Henrich. Insgesamt kam Evers auf 10 Paraden, davon 8 im ersten Durchgang, was dem TVK enorme Stabilität verlieh.

Köln fand dennoch mehr und mehr ins Spiel und glich beim 5:5 erstmals aus. Kirchzell antwortete jedoch sofort: Ihmer, Zhuk und Häufglöckner sorgten offensiv für Entlastung, und nach einer Zeitstrafe gegen Kölns Malte Nolting verwandelte Zhuk den Siebenmeter sicher zum 8:6. Bis zur Pause hielt der TVK das Tempo hoch. Wolf, Osifo und Schnellbacher trafen, während Evers weiterhin auf Topniveau hielt. Mit einem verdienten 13:11 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff blieb die Partie intensiv. Osifo traf zweimal, doch Köln blieb durch Woermann, Niehaus und vor allem Jonas Kämper brandgefährlich und drehte das Spiel zwischen der 47. und 52. Minute zu einer 24:25- und später 27:28-Führung. Der TVK blieb jedoch dran. Schnellbacher und Wolf verkürzten, doch die Partie schien in Minute 53 endgültig zu kippen, als Tim Häufglöckner nach einer Aktion im Rückzugspiel die Rote Karte sah.

Trotz dieser Schwächung kämpfte Kirchzell weiter. Osifo tankte sich aus dem Rückraum immer wieder stark durch, aber Köln legte fast im Gegenzug erneut nach. Als die Uhr auf die 59. Minute zulief, wurde es richtig laut: Schnellbacher traf, Zhuk legte nach – die Halle stand Kopf. Beim Stand von 31:32 nahm der TVK in der 60. Minute seine letzte Auszeit. Der letzte Angriff sollte über Punkt oder Niederlage entscheiden.

Der Ball kam zu Levgen Zhuk, der sich ein Herz fasste und den Ball mit voller Wucht ins Tor knallte – 32:32, die Halle explodierte. Am Ende belohnte sich der TVK für eine leidenschaftliche, mannschaftlich geschlossene Vorstellung, gestützt auf einen starken Abwehrblock und einen glänzend aufgelegten Tobias Evers im Tor.

TV Kirchzell – Longericher SC Köln 32:32.

Mit Mut und Leidenschaft gegen den Longericher SC

Samstag, 19:30 Uhr • Dreifachsporthalle Miltenberg

Nach der Auswärtsniederlage bei der TSG Münster steht der TV Kirchzell am Samstagabend vor einer besonders anspruchsvollen Aufgabe. Mit dem Longericher SC Köln gastiert eines der formstärksten Teams der 3. Liga Süd-West in der Miltenberger Dreifachsporthalle.

Longerich mit starker Serie

Die Gäste aus Köln reisen mit viel Selbstvertrauen in den Odenwald. Das Team von Trainer Christian Stark hat seine letzten fünf Partien allesamt gewonnen und sich damit in der Spitzengruppe festgesetzt. Gegen Melsungen II (40:28), Haßloch (31:23), Homburg (36:25) und zuletzt Dutenhofen/Münchholzhausen II (30:28) zeigte der Longericher SC seine ganze Qualität.
Mit 15:7 Punkten belegt der LSC derzeit Tabellenplatz vier und überzeugt vor allem durch seine offensive Durchschlagskraft – 351 Tore in elf Spielen sprechen für sich.

TVK will Reaktion zeigen

Der TV Kirchzell rangiert mit 10:12 Punkten auf Platz acht und möchte nach der 23:27-Niederlage in Münster wieder ein anderes Gesicht zeigen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit war die Partie offen, doch eine schwache Phase im Abschluss brachte den TVK entscheidend ins Hintertreffen.
„In Münster sind wir zu oft am Torhüter gescheitert, das hat die Halle ins Spiel gebracht“, erklärt Trainer Povilas Babarskas. „Bis zum 19:18 war alles offen, aber da hat uns etwas Cleverness gefehlt. Das sind Kleinigkeiten, die in so einer engen Liga den Unterschied machen.“

Gegen den Longericher SC fordert Babarskas eine konzentrierte und geschlossene Leistung über die gesamte Spielzeit: „Longerich ist eine sehr gute Mannschaft mit einem ausgeglichenen Kader. Sie sind gefährlich aus dem Rückraum und stark im Eins-gegen-Eins – da müssen wir in der Abwehr kompakt stehen und eine starke Torhüterleistung zeigen.“

Fortschritte erkennbar

Trotz der Niederlage sieht der Trainer die Entwicklung seiner Mannschaft positiv. „Vor allem in der Abwehr machen wir vieles schon besser. Wir analysieren unsere Gegner intensiv und die Jungs setzen das gut um. Was wir noch verbessern müssen, ist das Lesen von Situationen – wann wir Tempo machen, wann wir das Spiel beruhigen. Da brauchen wir manchmal noch etwas mehr Cleverness, aber das ist ein Lernprozess.“

Heimvorteil als Antrieb

Mit der Unterstützung der eigenen Fans will der Odenwald-Express an die starken Heimauftritte der vergangenen Wochen anknüpfen und dem Favoriten aus Köln das Leben so schwer wie möglich machen. „Wenn wir clever spielen und über 60 Minuten konzentriert bleiben, können wir auch gegen so einen Gegner mithalten“, betont Babarskas.

Die Rollen sind klar verteilt – doch in der Miltenberger Dreifachsporthalle hat der TVK schon mehrfach gezeigt, dass er jeden Gegner ärgern kann.

TVK unterliegt nach kampfbetontem Spiel in Münster

Endstand: TSG Münster – TV Kirchzell 27:23 (15:13)

Samstag, 19:00 Uhr • Sporthalle Münster

Der TV Kirchzell musste sich nach intensiven 60 Minuten bei der TSG Münster mit 23:27 geschlagen geben. In einer Partie, die über weite Strecken offen verlief, zeigten die Gäste aus dem Odenwald großen Einsatz, leisteten sich jedoch in entscheidenden Phasen zu viele technische Fehler.

Ausgeglichene Anfangsphase

Beide Teams starteten konzentriert in die Begegnung. Nach acht Minuten stand es 3:3, ehe sich ein Duell auf Augenhöhe entwickelte. Joshua Osifo und Jannik Wolf sorgten für die Kirchzeller Treffer, während die TSG durch Patrick Weber und Co. immer wieder Antworten fand. Mitte der ersten Halbzeit setzte sich Münster leicht ab (8:6), profitierte dabei von Unachtsamkeiten des TVK. Dennoch blieb die Mannschaft von Povilas Babarskas dran.

Eine rote Karte gegen Patrick Jockel (TSG, 25. Minute) und mehrere Paraden von Torhüter Tobias Evers verhinderten Schlimmeres. Doch im Angriff ließ Kirchzell einige Chancen liegen – unter anderem vergab Levgen Zhuk einen Siebenmeter. Kurz vor der Pause traf Joshua Osifo zum 14:13, ehe die Gastgeber mit dem Halbzeitpfiff das 15:13 erzielten.

Münster nutzt seine Chancen konsequenter

Nach dem Seitenwechsel erhöhte die TSG zunächst per Siebenmeter auf 16:13. Julius Mattern und Jannik Wolf verkürzten zwar, doch Münster nutzte Ballverluste der Gäste eiskalt aus und stellte auf 18:14. Mehrfach scheiterte der TVK an Münsters Torhüter oder am Aluminium, während die Hausherren ihre Möglichkeiten konsequent nutzten.

Starke Paraden von Joshua Löffelmann und Tobias Evers hielten den TVK im Spiel, doch nach einer roten Karte gegen Yann de Waha (52.) wurde es schwer, noch einmal entscheidend heranzukommen. Zwar kämpfte sich das Team über Treffer von Osifo, Wolf und Zhuk noch einmal heran, doch die TSG antwortete stets umgehend.

Am Ende traf Wolf in der Schlussminute zum 23. Kirchzeller Tor, doch Münster legte postwendend nach und besiegelte mit dem 27:23 den verdienten Heimsieg.

Odenwald-Express reist zum Aufsteiger TSG Münster

Nach einem spielfreien Wochenende steht für den TV Kirchzell am kommenden Freitag (20.15 Uhr) das nächste Auswärtsspiel an. Ziel ist die Sporthalle der Eichendorffschule in Kelkheim, wo Aufsteiger TSG Münster seine Heimspiele austrägt.

Die Mannschaft aus dem Taunus hat im vergangenen Jahr souverän den Sprung aus der Regionalliga Hessen in die 3. Liga geschafft und sich dort bislang beachtlich eingeführt. Mit einer kompakten 6:0-Abwehr, hohem Tempo und viel mannschaftlicher Geschlossenheit hat das Team bereits einige Achtungserfolge gesammelt. Besonders in eigener Halle tritt Münster engagiert und leidenschaftlich auf, angetrieben von einem lautstarken Publikum.

Der TV Kirchzell konnte die spielfreie Woche nutzen, um kleinere Blessuren auszukurieren und sich gezielt auf den kommenden Gegner vorzubereiten. Das letzte Spiel – der deutliche 39:28-Heimsieg gegen Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen – hat gezeigt, dass die Formkurve nach oben zeigt. Entscheidend wird nun sein, in der Fremde von Beginn an Stabilität zu zeigen, das schnelle Umschaltspiel des Gegners zu unterbinden und selbst konsequent die sich bietenden Chancen zu nutzen.

Mit Münster wartet ein Gegner, der sich keineswegs verstecken wird. Der Aufsteiger spielt befreit auf und will vor heimischer Kulisse unbedingt punkten. Der TVK weiß, dass er alles abrufen muss, um die nächsten Zähler einzufahren und den positiven Trend fortzusetzen.

TV Kirchzell feiert klaren Heimsieg gegen Interaktiv Düsseldorf-Ratingen

Endstand: TV Kirchzell – Interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen 39:28 (17:12)
Samstag, Dreifachsporthalle Miltenberg

Der TV Kirchzell zeigte am Samstagabend vor heimischer Kulisse eine überzeugende Leistung und setzte sich mit einem deutlichen 39:28-Erfolg gegen Interaktiv Düsseldorf-Ratingen durch. Von Beginn an war der Odenwaldexpress hellwach, spielte druckvoll nach vorne und legte mit einer stabilen Defensive den Grundstein für den Sieg.

Bereits in der Anfangsphase übernahm der TVK das Kommando. Nach Treffern von Osifo, Häufglöckner und Wolf lag Kirchzell schnell in Führung. Auch im weiteren Verlauf überzeugte die Mannschaft mit hohem Tempo, klarer Struktur und einem starken Rückhalt durch Torhüter Tobias Evers, der mehrere freie Würfe parierte. Über Schnellbacher, Ihmer und Mattern wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Zur Pause führte der TVK verdient mit 17:12.

Nach dem Seitenwechsel machte Kirchzell weiter Druck und hielt das Tempo hoch. Mattern, Häufglöckner und Wolf trafen zuverlässig, während die Abwehr kompakt stand und Interaktiv immer wieder ins Zeitspiel zwang. Beim Stand von 25:18 gelang Joshua Osifo ein sehenswerter Treffer aus dem eigenen Strafraum ins leere Tor – einer der Höhepunkte des Spiels.

Auch in der Schlussphase blieb der TVK torhungrig. Niklas Ihmer sorgte mit mehreren Treffern aus dem Rückraum für klare Verhältnisse, Anton Bayer netzte nach feinem Zuspiel von Tom Spieß ein. Kurz vor dem Ende zeigte Joshua Osifo noch einmal seine ganze Athletik: Nach perfektem Anspiel von Louis Hauptmann vollendete er per Kempa-Tor sehenswert zum 38. Treffer der Gastgeber. Den Schlusspunkt zum 39:28-Endstand setzte schließlich Niklas Ihmer.

Mit diesem souveränen Auftritt untermauerte der TV Kirchzell seine Heimstärke und holte sich verdient zwei wichtige Punkte in der 3. Liga.

Odenwaldexpress will wieder Fahrt aufnehmen

Samstag, 25. Oktober • 19:30 Uhr • Dreifachsporthalle Miltenberg
TV Kirchzell – interaktiv.Handball Düsseldorf-Ratingen

Rückblick

Beim 24:34-Derby gegen den TV Gelnhausen zeigte der TV Kirchzell zwei Gesichter. Nach einer starken ersten Halbzeit (14:14) verlor der TVK im zweiten Durchgang den Faden und musste sich am Ende klar geschlagen geben.

„Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, vieles hat gut funktioniert“, sagte TVK-Trainer Povilas Babarskas rückblickend. „Leider haben wir direkt nach der Pause in Unterzahl begonnen und dann ein paar Fehler gemacht. Gelnhausen hat das eiskalt ausgenutzt. Gegen so einen Gegner darf man das nicht zulassen.“

Mit der Leistung war der Coach insgesamt nicht unzufrieden – mit der Höhe der Niederlage dagegen schon: „Eine Niederlage wäre okay gewesen, aber nicht mit zehn Toren Unterschied.“

Ausgangslage

In der Tabelle liegen beide Teams mit jeweils 8:10 Punkten direkt nebeneinander. Der TV Kirchzell steht auf Rang 8, interaktiv.Handball folgt auf Platz 9. Beide wollen den Anschluss ans obere Mittelfeld halten.

„Düsseldorf ist ungefähr auf unserer Augenhöhe“, so Babarskas. „Wir müssen alles daransetzen, dass die Punkte in Kirchzell bleiben. Insgesamt ist unsere Saison bisher durchwachsen – gegen starke Teams wie Saarlouis oder Gelnhausen darf man verlieren, aber man muss cleverer agieren und solche Phasen besser überstehen.“

Der Gegner

Die Rheinländer starteten mit einem Sieg in Opladen (32:30) gut in die Saison, mussten danach aber einige knappe Niederlagen hinnehmen – unter anderem in Saarlouis (27:35) und gegen Gelnhausen (22:26). Zuletzt zeigte das Team von Trainer Fabian Arndt wieder ansteigende Form: einem 28:26-Sieg gegen Friesenheim-Hochdorf II folgte ein 29:29-Unentschieden gegen Melsungen II.

„Düsseldorf hat einen interessanten und ausgeglichenen Kader“, erklärt Babarskas. „Vor allem im Rückraum sind sie doppelt gut besetzt und wechseln zwischen einer 6:0-Abwehr und einer offensiveren Variante. Wir müssen in der Abwehr stabil stehen, im Tor gut performen und vorne unsere Chancen konsequent nutzen – dann bleiben die Punkte in Kirchzell.“

Ausblick

Nach dem Derby-Rückschlag will der Odenwaldexpress in der heimischen Dreifachsporthalle wieder Fahrt aufnehmen. Mit der Unterstützung der Fans soll gegen den direkten Tabellennachbarn der vierte Saisonsieg gelingen – und damit ein wichtiger Schritt in Richtung obere Tabellenhälfte.

Nach der Pause gerät der TVK aus dem Tritt

Endstand: TV Kirchzell – TV Gelnhausen 24:34 (14:14)
Samstag, 19:30 Uhr • Dreifachsporthalle Miltenberg

Ein stimmungsvolles Derby in der gut gefüllten Dreifachsporthalle Miltenberg, das zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten zeigte: Während der TV Kirchzell im ersten Durchgang über weite Strecken auf Augenhöhe agierte, nutzte der TV Gelnhausen nach dem Seitenwechsel jede Schwäche der Hausherren konsequent aus.

Erste Halbzeit auf Augenhöhe

Der TVK startete mit viel Energie in die Partie. Tim Häufglöckner erzielte das 1:0, Torhüter Tobias Evers parierte stark, und Levgen Zhuk verwandelte sicher vom Siebenmeterpunkt. Über 3:1 und 6:4 blieb der Odenwald-Express in der Anfangsphase tonangebend. In der Abwehr wurde auf beiden Seiten hart zugepackt, die Zuschauer sahen viele Zweikämpfe und leidenschaftlichen Derby-Handball.

Bis zur 20. Minute behauptete Kirchzell meist eine knappe Führung (9:8), ehe die Gäste durch mehrere Strafwürfe wieder herankamen. Kurz vor der Pause traf Joshua Osifo zum 14:13, doch Gelnhausens Simon Belter stellte direkt im Gegenzug den 14:14-Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel reißt der Faden

Nach Wiederanpfiff fand der TVK zunächst überhaupt nicht in seinen Rhythmus. Fehlwürfe und Ballverluste häuften sich, während Gelnhausen über Silas AltweinJannik Geisler und Fynn Trinczek immer wieder erfolgreich war. Beim 15:18 (35.) war der Rückstand erstmals drei Tore groß, wenig später stand es 15:20 – die Gäste nutzten eine Kirchzeller Unterzahl eiskalt aus.

Auch in der Folge blieb der TVK glücklos im Abschluss. Zwar stemmten sich Niklas Ihmer und Joshua Osifo mit sehenswerten Treffern dagegen, doch Gelnhausen spielte abgeklärt weiter und baute den Vorsprung bis auf 20:26 (47.) aus. In dieser Phase wurde das Spiel nochmals hitzig: Nach einem harten Foul an Tim Häufglöckner sah Gelnhausens Henrik Müller (Nr. 2) die Rote Karte.

Kirchzell mobilisierte in der Schlussviertelstunde noch einmal alle Kräfte, doch die Gäste ließen nichts mehr anbrennen. Über 23:29 und 24:31 steuerte Gelnhausen einem klaren Derbysieg entgegen.

Am Ende stand ein 24:34, das die starke erste Hälfte des TVK nicht widerspiegelt, aber zeigt, dass in der zweiten Halbzeit die Durchschlagskraft und die Frische fehlten.

Derbyzeit in Miltenberg – TV Kirchzell empfängt den TV Gelnhausen

Nach dem Auswärtsspiel in Saarlouis steht für den TV Kirchzell am kommenden Samstag das nächste Highlight auf dem Spielplan: In der Miltenberger Dreifachsporthalle gastiert um 19.30 Uhr der TV Gelnhausen – ein echtes Derby und traditionelles Duell zweier alter Bekannter.

Ausgangslage

Während der TVK zuletzt in Saarlouis leer ausging, möchte die Mannschaft von Trainer Povilas Babarskas nun vor heimischer Kulisse wieder punkten. Mit 8:8 Punkten belegt Kirchzell aktuell Rang acht der Tabelle und will den Anschluss ans obere Mittelfeld halten.
Gelnhausen reist dagegen mit viel Selbstvertrauen an: Das Team von Matthias Geiger steht nach einem starken Saisonstart mit 10:2 Zählern auf dem vierten Platz.

Blick auf den Gegner

Der TV Gelnhausen hat bislang eine beeindruckende Bilanz vorzuweisen. Nach dem Auftakt-Remis in Longerich folgten deutliche Siege gegen Münster, Interaktiv.Handball, die Bergischen Panther und zuletzt ein überragender 44:30-Erfolg in Haßloch. Nur gegen Friesenheim-Hochdorf II ließ der TVG beim 31:31 einen Punkt liegen.
Auffällig ist vor allem das variable Umschaltspiel der Gäste, die aus Ballgewinnen blitzschnell in den Angriff umschalten und so immer wieder zu einfachen Toren kommen.

TVK will Heimstärke zeigen

In der vergangenen Saison lieferten sich beide Teams in Miltenberg bereits ein hochklassiges Duell, das Gelnhausen nur knapp mit einem Tor für sich entschied. Diesmal will Kirchzell die Revanche. „Wir wissen, dass Gelnhausen extrem viel Tempo geht und ein eingespieltes Team ist. Aber mit unseren Fans im Rücken wollen wir wieder zu unserem Spiel finden und das Derby offen gestalten“, sagt TVK-Coach Povilas Babarskas.

Trainerstimme: Povilas Babarskas

„Das Ergebnis in Saarlouis war am Ende etwas zu hoch, vier bis fünf Tore hätten das Spiel besser widergespiegelt. Trotzdem war es für uns eine gute Erfahrung – vor allem für die jüngeren Spieler, die erstmals vor über 1.400 Zuschauern gespielt haben.
Seit Dienstag bereiten wir uns gezielt auf Gelnhausen vor. Ihr Umschaltverhalten ist sehr stark, sie gehen konsequent in die erste und zweite Welle. Wenn wir das unter Kontrolle bekommen und im Rückzugsverhalten kompakt stehen, haben wir gute Chancen, das Spiel offen zu halten.
Gelnhausen ist eine eingespielte und qualitativ starke Mannschaft. Sie hatten zuletzt spielfrei und kommen sicher mit frischen Kräften und vollem Kader. Für uns wird es darauf ankommen, über Leidenschaft, Kompaktheit und den Rückhalt unserer Zuschauer in der Halle zu bestehen.“