Davon kann der TVK nur träumen: Über 600! Zuschauer waren erwartungsvoll in die Hanauerlandhalle geströmt, um ihren TV Willstätt anzufeuern. Sie alle brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Von Anfang an zeigte der Gastgeber, wer hier der Herr im Hause ist. Schon sehr früh war abzusehen, dass der TVK keine Chance haben würde. Willstätt konnte schalten und walten wie es wollte, spielte aber auch einen ganz phantastischen Part herunter.
Konnte Kirchzell Hälfte eins noch einigermaßen ausgeglichen gestalten, brach man in Abschnitt zwei regelrecht ein. Sehr große Lücken in der Abwehr, die teilweise löchrig wie ein Schweizer Käse daherkam, große Defizite im Angriff, wo man 16 „Freie“ nicht verwerten konnte, so kann man keinen Blumentopf gewinnen. Die Kirchzeller Torhüter konnten einem schon leidtun, wurden größtenteils alleine gelassen.
Kirchzell gegen Torwart Duchene, der gleich reihenweise glasklare Möglichkeiten unglaublich effektiv abwehrte und eine überragende Partie ablieferte.
Über 60 Minuten lang ergab man sich eigentlich in sein Schicksal und brachte kaum die gewünschte Leistung auf die Platte.
Nun hat der TVK knapp zwei Wochen Zeit, diese deprimierende Schlappe zu verdauen und die tiefen, vorhandenen Wunden zu lecken. Noch hat man es in den eigenen Händen, die Qualifikationsrunde positiv zu gestalten.
Ein Endspiel schlechthin steht am 23. April gegen den TV Plochingen an, der mit 6:2 Punkten unmittelbar vor dem TVK rangiert; ein Erfolg in Miltenberg wird dann unumgänglich erste Pflicht sein.
Die Ergebnisstationen in Willstätt waren: 8:5 (11.), 15:10 (23.), 19:15 (30.), 24:18 (39.), 29:19 (46.), 36:23 (60.)
Für den TV Kirchzell waren am Ball: Jörg 3, Podsendek; Büchler; Häufglöckner 9/6; Spieß 5; Polixenidis 2; David 1; Heinrich 1; Osifo 1; Meyer-Ricks 1; Blank; Soloviov; Gläser; Ihmer; Schnellbacher