Nein, es war nicht das Gelbe vom (Oster)-Ei, was der TV Kirchzell am gestrigen Samstagabend gegen die HSG Pohlheim anfangs zelebrierte. Nach gut sechs gespielten Minuten lag man vor guter und toll anfeuernden Zuschauerkulisse mit 2:5-Toren zurück und hatte bis dahin bereits einige glasklare Chancen versiebt.
Danach, bis zum 11:10-Stand nach fünfzehn Zeigerumdrehungen, riss der TVK das Match jedoch unwiderstehlich an sich und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Mit einem mehr als beruhigenden 19:13-Vorsprung zur Pause ging man dann gegen personell arg geschwächte Gäaste in die Halbzeitbesprechung.
Nach dem Seitenwechsel verwaltete man den erzielten Vorteil im Großen und Ganzen nur noch, um die Begegnung am Ende souverän mit 32:26 nach Hause zu schaukeln.
Allen Kirchzeller Protagonisten gönnte das Trainergespann Einsatzzeiten und es konnte kaum ein Leistungsabfall im Verlaufe des Spiels festgestellt werden.
Diese Auseinandersetzung war wohl kein überragender Handballleckerbissen, doch alle noch so eifrigen Bemühungen der Gäste aus dem Raum Gießen wurden meistens bereits im Keim erstickt.
Der am Samstag erneut alle überragende Levgen Zhuk netzte sagenhafte 14! Mal ein und war vom nicht zu beneidenden Kontrahenten in keiner Minute zu neutralisieren.
Am kommenden Sonntag ab 18:00 Uhr geht es dann in den gut 100 Kilometer entfernten Wetteraukreis zum TV Petterweil.
Der Gastgeber benötigt dringend noch einige Pluspunkte gegen einen drohenden Abstieg.
Ob dann gegen den TVK auch 110 % erbrachte Leistung ausreichen werden, bleibt ohne Wenn und Aber nur abzuwarten.
Die hartnäckigen Kirchzeller Verfolger kitzeln auf ihrer jeweiligen Hompage den derzeitigen Klassenprimus Kirchzell immer wieder aufs Neue und versuchen damit, diesen doch zu verunsichern. Der TVK lässt sich davon jedoch (noch) nicht beeinflussen und beeindrucken und spult sein engmaschiges Pensum immer wieder erfolgreich sowie gekonnt herunter.
Auf die TVK-Fans mit seinen unermüdlichen Trommlern wird man sich auch in Petterweil erneut bestens verlassen können, das ist so sicher wie das Prokschi-Amen im Kirchzeller Gotteshaus.
Karlheinz Dolzer