Es war wohl kein handballerischer Leckerbissen auf spielerisch hohem Niveau, den Haspo Bayreuth und der TV Kirchzell am gestrigen Abend lieferten, es war eher eine Auseinandersetzung Spitz auf Knopf.
Immerhin 270 Zuschauer sorgten für eine ganz tolle Stimmung auf den Rängen und Kirchzell war sofort hellwach. Immer wieder führte man anfangs mit zwei Toren, hatte oftmals die Gelegenheit, sich noch weiter abzusetzen.
Doch insgesamt zehn! technische Fehler trugen dafür Sorge, dass ein Sieg letzten Endes nicht zustande kam.
Auch ohne eine Vereinsbrille zu tragen, war Kirchzell das bessere Team, wäre ein voller Erfolg für den TVK trotzdem mehr als gerecht gewesen.
Das Match war geprägt von unglaublich hoher Intensität, beide Abwehrreihen kämpften wie die Berserker, um jeden Ball wurde hart, aber fair, gerungen.
Ein Novum in der so langen Kirchzeller Handball-Historie gab es in Minute 17:33, als sich Schiedsrichter Walter verletzte und fortan nicht weiter agieren konnte. Doch auch alleine brachte der zweite Referee Staszak das spektakuläre, ausgeglichene Spiel souverän über die Bühne.
Bis zur Halbzeitpause war der TVK danach meistens eins vor, und mit einem 12:12 wurden die Seiten gewechselt.
Auch nach den Traineransprachen war kein Team gewillt, auch nur einen Zentimeter Hallenboden preiszugeben. Es ging auch weiterhin äußerst eng zu, doch nach 53:48 führte Bayreuth plötzlich mit 22:20.
Kirchzell jedoch kämpfte mutig und unverdrossen weiter, um am Ende ein undankbares 23:23- Unentschieden erreicht zu haben.
Fazit: Mit einem Sieg hätte man die Konkurrenz nochmals gehörig unter Druck setzen können. So aber ist Kirchzell in der Abstiegsrunde ohne Wenn und Aber angekommen.
Doch: Seit dem 5.12.21 hat man stolze 10:6 Punkte ergattert und geht mit großem Selbstbewusstsein diese Runde an.
Was wäre eigentlich gewesen und geschehen, hätten die beiden tollen, jetzigen Übungsleiter Kunz/Hauptmann schon vorher das Sagen gehabt???
Kontrahenten im Kampf um den Klassenverbleib werden als Rangachter dann Teams aus den Gruppen F und G sein.
Wahrscheinlich ab dem 19. März ist der Start für dieses kräftezehrende, harte Programm.
Man hat nun also zwei Wochen Zeit, um zu regenerieren und vorhandene Wehwehchen zu pflegen.
Die Aufstellung des TVK von gestern Abend liest sich wie folgt: Jörg; Podsendek; Häufglöckner 9/4; Osifo 4; Gläser 3; Schnellbacher 2; David 2; Spieß 1; Blank 1; Polixenidis 1; Soloviov; Ihmer; Hauptmann; Meyer-Ricks; Heinrich