Der TV Kirchzell hat sein letztes Spiel in diesem Jahr erfolgreich gestaltet. Mit einem 33:28 Erfolg gegen die TSG Münster konnten weitere 2 Punkte auf der Habenseite verbucht werden.
Die TSG Münster war angereist, um in dieser Partie was zählbares mit nach Hause zu nehmen. Sie gaben auch ihr Möglichstes, um dies umzusetzen. Der TVK war aber nicht zu bezwingen, auch wenn es ab und an mal etwas enger wurde. Ohne den verletzten Leon David und den geschonten Philipp Schnabel (hat immer noch Schulterprobleme) startete Kirchzell sehr gut ins Match und über eine gute Abwehrarbeit gelang es schnell nach vorne zu spielen und schnell über 2:0 und 5:1 in Führung zu gehen. In der 11. Spielminute führte man dann sogar mit 7:1. Der Gast versuchte mit einer offensiven Deckung den TVK aus dem Rhythmus zu bringen, aber dies gelang ihnen zunächst nicht. Die Heimsieben konnte mit der offensiven Deckung besser umgehen als noch vor einer Woche in Hüttenberg. Diesmal war man in der Lage durch schnelles und druckvolles Spiel die Deckung der Gäste nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Die TSG berappelte sich aber und stellte sich jetzt besser auf den Gegner ein und konnte so sie Partie wieder offener gestalten. In der 16. Spielminute stand es 15:10 und in dieser Phase musste Kirchzell mit einem Rückschlag klar kommen, denn Lukas Häufglöckner knickte um und das Spiel ging für ihn nicht mehr weiter. Pascal Horak ersetzte ihn und tat dies auch sehr gut. Münster kam bis zur 21. Spielminute auf 2-Tore heran (11:9), aber die gut aufspielenden Maximilian Gläser, Jonas Wuth und Kapitän Nico Polixenidis schafften es den Spielstand auf 14:10 zu stellen. TVK-Trainer Kunz sagte zu dieser Phase des Spiels: „… ich merkte meinen Jungs an, dass sich etwas Enttäuschung breit machte“. Die Mannschaft hat sich wohl gedacht es ginge so weiter mit dem einfachen Torerfolgen. Der Gegner pushte sich jetzt und und es gelang ihnen sogar auf 14:13 heranzukommen. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt. In seiner Halbzeitansprache
forderte der Kirchzeller Trainer seine Spieler auf konzentriert weiter zu spielen. „Schließlich kann die TSG auch Handball spielen. Wir haben gegen Ende der ersten Hälfte einfach weniger getan und das geht nicht. Solche Spiele sind kein Selbstläufer“.
Die Worte scheinen bei den Spielern angekommen zu sein, denn man kam gut aus der Halbzeit und führte bis zur 38. Spielminute wieder klar mit 20:14. Die Gäste versuchten sich jetzt im Angriff mit dem siebten Feldspieler. Die Abwehr wurde umgestellt und Maximilian Gläser wurde jetzt enger gedeckt. Man wollte mit diesen Maßnahmen die drohende Niederlage abwenden.
In der 50. Minute wurde dann Niklas Eul von Andi Kunz ins Tor beordert und er konnte auch gleich die benötigte Sicherheit und Ruhe ins Spiel bringen. Der Trainer meinte nach dem Spiel: „das war für unsere Mannschaft so eine Art hallo wach-Ruf“. Maximilian Gläser und Jonas Wuth waren jetzt die Aktivposten, die in Angriff und Abwehr die Akzente setzen konnten. Am Ende stand dann ein verdienter Heimsieg für die Kirchzeller Mannschaft.
Nach dem Spiel zog der Trainer über die bisherige Runde folgendes Fazit: „Alles in allem sind wir auf einem guten Weg und ich glaube, wir können zufrieden sein. Aber wir dürfen uns nicht ausruhen. Wie mein Team nach der letzten Runde diesmal gestartet ist, ist nicht selbstverständlich. Jeder bekam einen neuen Nebenmann, die Vorbereitung mussten wir über Wochen ohne Torhüter bestreiten. Ich denke, die Jungs haben sich gut entwickelt.“ Er verwies auch darauf, dass jedes Spiel hätte anders laufen können. „Doch gegen Gensungen, wo wir meiner Meinung nach das bisher beste Spiel abgeliefert haben und das gewonnene Derby gegen Umstadt haben uns viel gegeben. Das war und ist die Basis für eine gemeinsame Entwicklung. Immerhin sind meine Jungs erst um die 20 Jahre alt, teilweise jünger. Doch wir wissen, wie schmal der Grad ist. Daher werden wir unsere Linie beibehalten, sonst kommen wir vom Weg ab.“
Das Training wird die kommende Woche noch weiterlaufen ehe man sich dann bis zum 5. Januar in die wohlverdiente Pause begibt und die Vorbereitung auf die zweite Halbserie beginnt.
TV Kirchzell:
Eul, Jörg, Kiss; Schneider, Polixenidis 6, Wuth 10/5, Gläser 10, T. Häufglöckner 2, Punda 2, L. Häufglöckner, Heinrich 1, Schnabel, Horak 1, Meyer-Ricks 1/1.