TV 1908 Kirchzell

Leserbrief: Bergische Panther zeigen dem TV Kirchzell ihre überaus scharfen Krallen

Eine völlig vermeidbare, vermurkste, aber verdiente Schlappe musste der TV Kirchzell in Burscheid im Bergischen Kreis am 1. Februar hinnehmen. Diese Niederlager war wohl mit ganz großer Sicherheit so unnötig wie ein Kropf.

Das Ganze hatte sich der insgesamt 570 Kilometer zurücklegende Tross im Vorfeld wahrscheinlich sehr viel positiver vorgestellt.

Zwar war der TVK personell äußerst geschwächt (Tom Spieß beruflich verhindert, Levgen Zhuk angeschlagen, daher nicht eingesetzt, Trainer Andi Kunz nicht vor Ort), trotzdem war der Verlust des Matchs mehr als ärgerlich.

Wie sagt doch TVK-Manager Gottfried Kunz immer wieder:“es fehlen keine, es spielen halt nur andere, basta!“

Durch sehr viele frei vergebene 100- prozentige gab man den Sieg letzten Endes leichtfertig und unnötig aus der Hand. Auch die Torhüter waren nicht immer eine rückhaltbietende Option, wurden aber auch von der Abwehrreihe des öfteren im Regen stehen gelassen.

Kirchzell führte nach 9:23 Minuten scheinbar recht sicher und souverän mit 8:3- Toren. Danach schlich sich jedoch vorne wie hinten ein Schlendrian ein, der kaum erklärbar war und immer wieder aufkam.

Die giftigen Panther gingen später selbst mit 13:12 in Führung, mit einem 17:17- Stand ging es in die Kabinen.

In Abschnitt zwei konnte sich kein Team auch nur annähernd vorentscheidend absetzen, vielmehr ging die Begegnung beim 30:30 (Minute 50:54) in die oft zitierte Crunch-Time über. Am Ende stand ob seiner kämpferischen Top-Performance ein 35:33- Erfolg verdient für den Gastgeber zu Buche.

Ein an dem hergeschenkten Sieg am frühen Abend muss ein Akteur des TVK trotzdem und unbedingt in den Vordergrund gestellt werden. Er erzielte nicht nur 12 blitzsaubere Buden, er war auch ansonsten der überragende Spieler in der Max-Siebold-Halle: Tim Häufglöckner war unumwunden und eindeutig der Player of the Match.

Ab sofort gilt es, sich auf den TV Aldekerk konzentriert vorzubereiten. Diese notwendige Konzentration gilt es, am nächsten Samstag, 8.2., an der 350 Kilometer entfernten niederländischen Grenze auf die Platte zu bringen.

Aldekerk ist wie die Bergischen Panther ein potentieller Abstiegskandidat, luchste dem TVK jedoch im Hinspiel in Miltenberg bereits ein Remis ab.

Anwurf für die Partie ist am Samstag, 8.2., um 19:30 Uhr. Spielort wird die Vogteihalle in Kerken, Slousenweg 12, sein.

Karlheinz Dolzer