In einem turbulenten und vor allem kämpferisch hochwertigen, trotzdem jederzeit fairen Duell auf Augenhöhe, holte sich der TVK in Bayreuth die Premierpunkte in der Klassenverbleibsrunde. Somit machte Kirchzell einen äußerst wichtigen, ersten Schritt auf dem so dornigen Weg zum Erhalt der 3. Handballbundesliga.
Haspo Bayreuth, der eigentliche Favorit des Matches, musste sich am Ende verdientermaßen gegen teilweise wie entfesselt aufspielende Gäste geschlagen geben.
Das Spiel kam recht torarm in die Gänge, ehe sich Kirchzell in Hälfte eins immer wieder mit zwei Toren Vorsprung einen Vorteil erspielen konnte.
Über die Spielstände 10:14 (34.), 17:21 (45.), steuerte der TVK in Halbzeit zwei einem immens wichtigen Sieg entgegen.
Tom Spieß traf von der Sieben-Meter-Linie sechs mal bei sechs Versuchen und war auch sonst überragender Dreh- und Angelpunkt beim Auftritt des TVK. Am Ende stand der eingangs erwähnte, großartige Erfolg zu Buche, der mit unglaublich viel Aufwand ermöglicht wurde.
Akteure und TVK-Fans feierten danach gemeinsam einen im Vorfeld nicht für möglich gehaltenen Husarenstreich.
Doch jetzt die Hände in den Schoß legen ist vollkommen verboten und wäre zudem absurd!
Denn bereits am kommenden Samstag ist der nächste Spieltag anberaumt. Dann nämlich gibt DHK Flensborg, nicht zu verwechseln mit Flensburg, seine Visitenkarte in Miltenberg ab. Die Nordlichter von der dänischen Grenze starteten mit einer ärgerlichen 29:34- Heimniederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen in die knallharte Qualirunde. Somit stehen sie bereits gewaltig unter Druck und müssen beim TVK eigentlich schon gewinnen.
Doch aufgepasst: Kirchzell mit seiner unnachamlichen Fangemeinde wird natürlich alles mögliche in die Waagschale werfen, um abermals siegreich zu sein.
Darum TVK-Fans, sichert euch rechtzeitig zum Spiel einen Sitzplatz, denn es ist mit großer Wahrscheinlichkeit mit einer ausverkauften Halle zu rechnen.
Anwurf für die Partie ist am Samstag, 22.4., um 19:30 Uhr in der Dreifachsporthalle Miltenberg Nord; Einlass bereits um 18:30 Uhr.
Karlheinz Dolzer