Es war die dritte Niederlage in Folge für den TV Kirchzell. Trotzdem hatte TVK-Trainer Andi Kunz in Spiel eins nach der Verletzung von Leistungsträger Tim Häufglöckner „viel Positives gesehen“, auf dem sich aufbauen lasse.
Nach dem Spiel sagte Kunz: „Wir haben nur 25 Tore bei einer spielstarken Mannschaft kassiert, ein paar zu viel, meiner Meinung nach. Die Abwehr plus Torhüter waren gut. Der Angriff war nicht so gefährlich, doch das ist erklärbar. Das braucht noch ein bisschen ohne Tim. Es war ein ganz anderer Rhythmus, in dem vieles gut, manches nicht so gut war.“
Los ging das Derby gleich mit einem Schock für die Gäste. Bereits nach 38 Sekunden sah Torhüter Tobias Jörg die Rote Karte, nachdem er beim Abfangen eines langen Passes einen Gegenspieler touchiert hatte. Für ihn kam Joshua Löffelmann – und machte seine Sache sehr gut.
Den ersten Treffer im Spiel markierte nach dreieinhalb Minuten Kirchzells Antonio Schnellbacher. Danach blieb die Partie bis zum 4.4 (12. Minute) ausgeglichen. In der Folge setzten sich die Hausherren bis auf vier Tore ab, doch der TVK kam zurück und kam durch Polixenidis und Spieß zum 9:11-Pausenstand.
Nach dem Wechsel erwischte Nieder-Roden den besseren Start und ehe sich die Gäste versahen, lagen sie mit 10:16 im Rückstand (36.Minute). Beide Teams erlaubten sich danach viele einfache Fehler und fanden im Angriff nicht die richtigen Lösungen. Trotzdem zog die HSG bis zur 43. Minute auf 20:13 davon, auch dank ihres starken Torhüters Marco Rhein und dem achtfachen Torschützen Henning Schopper.
Als die Kirchzeller auf 18:21 verkürzten (48. Minute), schien es noch einmal eng zu werden. Doch die HSG ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. „Wir müssen das so akzeptieren. Es hat heute nicht gereicht. Doch das ist keinesfalls ein Vorwurf. Die HSG hat viel Qualität. Wir müssen im nächsten Spiel einiges besser machen und dran bleiben“, so Trainer Kunz, dessen Team nächste Woche den TV Gelnhausen zum Derby empfängt.
TV Kirchzell: Jörg, Löffelmann, Meyer-Ricks 2, Osifo 5, Spieß 5, David 4, Schnellbacher 2, Soloviov, Blank, Polixenidis 2, Ihmer, Hauptmann, Mattern.