Nach dem Sieg zuhause gegen Kleenheim war Kirchzell am vergangenen Samstag in Wiesbaden zum ersten Auswärtsspiel im Jahr 2019 gefordert. Ziel war es, den zweiten Platz zu behaupten und den Anschluss an Offenbach/Bürgel zu halten. Die Mannschaft von Trainer Andi Kunz überzeugte mit seinem kämpferischen Ehrgeiz und erfüllte dessen Zielsetzung gut.
Wiesbaden gelang es die ersten beiden Tore des Spiels zu machen, musste in diesem Spiel jedoch ohne seinen Linkshänder Lorenz Engel klar kommen und zeigte sich in seinen taktischen Spielzügen mit der Zeit doch etwas eingeschränkt. Der TVK-Coach hatte so seine Bedenken: „Das war aber auch für unseren Kopf gefährlich.“ Nach 10 Minuten sahen sich die Hausherren in Person von Lukas Kirchmeier bereits mit einem Mann weniger auf dem Feld. Das Foul an Tim Häufglöckner war den Schiris den roten Karton wert. Spätestens jetzt war klar, dass das Spiel kein Selbstläufer werden dürfte und es einen harten Abnutzungskampf geben wird.
Bis zum 5:5 konnte Wiesbaden dann noch gut mithalten, kam dann aber kurzfristig etwas ins Stocken und Kirchzell nutzte die Chance um auf 5:9 davon zu eilen. „Unsere Abwehr war wieder einmal der Grundstein zum Erfolg“, lobte Kunz die Leistung seiner Jungs. Vorne jedoch wurden auch einige klare Chancen vergeben. Die HSG ließ aber auch nicht locker und versuchte einiges, um die Kirchzeller aus dem Tritt zu bringen. Mit einem 8:11 ging es schließlich in die Pause.
Aus dieser kamen die Gäste gut auf die Platte zurück und konnten ihre Führung schnell auf 9:15 ausbauen. Doch die Wiesbadner kämpften sich zurück und sogar auf 3 Tore ran ehe es in der Schlussphase des Spiels richtig heiß her ging. Am Ende versuchte es die Eintracht sogar mit der offenen Manndeckung, um den Odenwaldexpress zu stoppen und es wurde hektisch auf dem Parkett. Doch mehr wie 18 Tore sollten es für die Hausherren nicht werden und Jonas Wuth setzte mit seinem sechsten Treffer den Schlusspunkt unter den 18:21 Sieg der Kirchzeller.
Die Freude war natürlich gigantisch doch Kunz mahnt: „Es gibt keinen Grund, abzuheben oder durchzudrehen. Trotzdem bin ich stolz auf mein Team, denn wenn es läuft, dann kann ja jeder. Heute haben wir einmal mehr unsere mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen. Wir haben den Gegner sehr ernst genommen und er hat uns das Leben auch richtig schwer gemacht. Hier werden sicher noch einige Teams stolpern.“
Nächste Woche empfängt der TVK dann den Spitzenreiter aus Offenbach/Bügel.
Zu diesem Spiel würde sich die Mannschaft freuen, wenn die treuen Anhänger des TVK sich auch optisch als der achte Mann identifizieren.
Kommt in rot und seid gemeinsam eine ROTE WAND, die fest hinter dem Team steht, um sie im Spitzenspiel voranzutreiben. Der Odenwaldexpress muss ordentlich ins Rollen kommen! Jeder Fan, der mit einem roten Oberteil kommt, zahlt einen Euro weniger Eintritt!
Diese Aktion wollen wir bei diesem Spiel zum ersten Mal machen, aber bei künftigen Heimspielen wiederholen. Zeige so, wie du hinter unserem Odenwaldexpress stehst!
TV Kirchzell:
Jörg, Kiss, Eul, Wuth 6, Punda 4, Heinrich 4/4, Schneider 2, Gläser 2, T. Häufglöckner 1, David 1, L. Häufglöckner, Polixenidis, Fegert